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Der Aktienmarkt im Wandel: Plötzlich zählt mehr als nur Tech & KI
Zusammenfassung:Verhält sich der Aktienmarkt wie das Football-Team Chicago Bulls oder die Detroit Pistons? Eine Frag
Verhält sich der Aktienmarkt wie das Football-Team Chicago Bulls oder die Detroit Pistons? Eine Frage, die nicht nur Football-Fans beschäftigen sollte.
Spencer Platt/Getty Images
Der US-Aktienmarkt zeigt zur Zeit eine bemerkenswerte Sektorrotation.
Die Fed hebt ihre Wachstumsprognose an, was optimistische Aktienmarktprognosen fördert.
Analysten beobachten, ob diese Rotation langfristig Bestand hat oder nur vorübergehend ist.
In den letzten Jahren verhielt sich der Aktienmarkt wie die Chicago Bulls der 1990er-Jahre:
Wichtige Indizes haben wiederholt Rekordstände erreicht – ähnlich wie die Bulls, die in diesem Zeitraum wiederholt die NBA-Meisterschaft gewannen und in acht Jahren sechs Titel sammelten.
Ein großer Teil der Kursgewinne konzentrierte sich auf eine Elitegruppe von sieben „prächtigen Tech-Unternehmen, allen voran Nvidia, das wertvollste Unternehmen aller Zeiten. Die Bulls der 90er wurden hauptsächlich von Michael Jordan getragen, dem größten Basketballspieler aller Zeiten.
Seit dem Fed-Meeting in der vergangenen Woche verhalten sich die Aktien jedoch eher wie ein anderes Meisterteam: die Detroit Pistons in der Saison 2003/04: ein gut zusammengestelltes, diversifiziertes Team ohne klaren Superstar.
Für den Markt bedeutet das: Die Gewinne kommen aus allen Bereichen, kein einzelner Sektor trägt die Mehrheit der Kursbewegung. Es ist eine Teamleistung, die die Aktien in die Nähe der Rekordstände bringt.
Das folgende Diagramm zeigt diese Dynamik: Seit dem Tag vor der Zinssenkung der Fed sind defensive Sektoren wie Rohstoffe, Gesundheitswesen und Finanzen stark gestiegen, während die beiden wichtigsten Tech-Sektoren hinterherhinken.
So entwickelten sich die Sektoren im S&P 500 nach der Fed-Entscheidung.
Das ist klassische Sektorrotation. Grundlage für diesen plötzlichen Wechsel in der Marktführerschaft ist die Erwartung, dass die Wirtschaft künftig wächst.
Die Fed sendete auf ihrem entscheidenden Meeting in der vergangenen Woche ein starkes Signal in diese Richtung, indem sie ihre Wachstumsprognose für 2026 um einen halben Prozentpunkt anhob. Erwartungen an ein widerstandsfähiges Wachstum beflügeln auch die optimistischen Aktienmarktprognosen von Wall-Street-Firmen wie Morgan Stanley und Deutsche Bank.
Diese Art der Rotation – und die Ausweitung der Gewinne auf mehrere Sektoren – ist wichtig für die Langlebigkeit einer Aufwärtsphase am Aktienmarkt. Auch wenn dies erst seit etwa einer Woche geschieht, stellt sich die Frage, ob es ein langfristiger Wandel sein könnte.
Der Arbeitsmarktbericht wird ein unmittelbarer Test sein
Wenn die Arbeitsmarktdaten für November stark ausfallen, würde das die Argumente für eine anhaltende wirtschaftliche Erholung stützen und zyklisch orientierte Sektoren würden voraussichtlich bei den Kursgewinnen im oben gezeigten Diagramm vorangehen.
Bei einem schwachen Bericht könnten die Aktien trotzdem stabil bleiben, da die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung steigen würde. In diesem Szenario würde der Tech-Sektor wahrscheinlich wieder die führende Rolle übernehmen.
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Alltägliche Anleger, die den Markt auf Index-Ebene verfolgen, werden sich kaum darum kümmern, ob der Aktienmarkt die Bulls der 90er oder die Pistons von 2005 nachahmt. Engagierte Beobachter werden jedoch genau verfolgen, ob die laufende Rotation nur ein kurzlebiges Phänomen oder der neue Maßstab des Erfolgs ist.
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